Donnerstag, 13. April 2017

Schweden: Hebamme wird gefeuert, weil sie nicht an Abtreibungen mitwirken will

Pressefoto Sveriges Domstolars. Foto: Patrik Svedberg
Nach Deutschland, Frankreich und Belgien, nun auch Schweden: Die Welle an Intoleranz gegen Lebensrechtler nimmt nicht ab.

Die Hebamme Ellinor Grimmark aus Jönköping im Sünden des Landes muss bei Abtreibungen aushelfen, ansonsten ist sie ihren Job los. So hat das schwedische Appellationsgericht (Sveriges Domstolars) entschieden. Die Regierung dürfe das Krankenhauspersonal dazu zwingen, so das Gericht.

Grimmark hat gerade ihre Ausbildung hinter sich, doch sie bekommt nur Absagen. Der Grund: Ihre positive Einstellung zum Leben der ungeborenen Kinder.

Ist das keine Diskrimierung? Ist das keine Verfolgung?

Ihr Rechtsanwalt Robert Clarke erklärte dem US-amerikanischen Pro-Life-Informationsdienst „LifeNews“ wie widersprüchlich das Urteil sei: Frauen wählen den Beruf Hebamme ja gerade, weil sie Kindern helfen wollen, auf die Welt zu kommen. Sind sie erstmal im Beruf, sollen sie dazu gezwungen werden, Menschenleben zu töten.

Für die Betroffenen ist das natürlich ein Schock.

An diesem Fall sieht man gut, wohin die Kultur des Todes führt und wie sie die Weltanschauung verändert: Die Hebammen wären inzwischen froh, wenn sie arbeiten können, ohne an Abtreibungen mitwirken zu müssen. So wehr hat man sich damit abgefunden, dass in Krankenhäusern ungeborene Kinder getötet werden.


Weitere Infos: Court Rules Nurse Fired for Refusing to Assist Abortions Must Do Abortions to Keep Her Job